Umbau und Installationen (wir helfen Ihnen)

Halogen gegen LED austauschen:

Die Umrüstung von Halogen auf LED ist in den meisten Fällen komplett unproblematisch. Technisch wird ein Austausch von Halogen gegen LED nur dann zu einer kleinen Hürde, wenn GU5.3 und GU4 oder andere Niedervolt-Halogenlampen (Halogenlampen mit einer Betriebsspannung < 50V) mit vorgeschaltetem Trafo gegen LEDs getauscht werden sollen, die nicht den neusten Stand der Technik widerspiegeln. Im Falle eines solchen Umbaus sollten Sie sich hier vorher informieren. Von LED auf Halogen umrüsten ist für die gängigsten Fassungen E27, E14, GU10 mit entsprechenden Hochvolt-Lampen kein Problem.

Die Problematik bei der Umrüstung von Halogen auf LED im Niedervolt-Bereich lässt sich auf die mindeste Betriebsspannung des 12V-Trafos zurückführen, der in den gängigen Deckenstrahlern verbaut wird. Sollten Sie einen solchen Umbau durchführen wollen, gibt es vorher ein paar Dinge zu klären.

Halogen Trafo LED:

Der Schwachpunkt der Konstruktion ist der 12V-Trafo, der im Deckenstrahler für eine Niedervolt-Spannung sorgt, mit der die Lampen arbeiten (leuchten) können. Halogen Trafos oder „Transformatoren“ sind elektrotechnische Geräte, die eine Wechselspannung transformieren können. Die typische 230V Wechselspannung aus der Leitung wird durch einen Halogentrafo für Niedervolt-Lampen zum Beispiel auf 12V „heruntergefahren“, damit die Lampen beim Anschalten nicht kaputt gehen.
Trafos lassen sich in 2 verschiedene Arten einteilen: Alte, grosse und schwere Eisenkerntrafos und elektronische Trafos. Der Unterschied zwischen beiden Trafos ist auf der technischen Ebene relativ kompliziert für den Laien, optisch aber super leicht erkennbar.

  • Eisenkerntrafo: Gross, schwer
  • Elektronischer Trafo: Leichtbauweise, klein und flach

Elektronische Trafos lassen sich auf Grund Ihrer schmalen Bauweise ohne Probleme sogar hinter Spiegeln verstecken. Wichtig ist letztendlich nur die Unterscheidung der beiden Trafo-Arten. Mit den technischen Details wollen wir uns hier nicht näher befassen. Wer das nachlesen will kann sich ohne Probleme bei Wikipedia oder in einschlägigen Foren informieren.
Warum ist diese Unterscheidung für den Umbau von Halogen auf LED so wichtig?
Probleme können beim Umbau mit elektronischen Halogen Trafos auftauchen. Diese Trafos besitzen neben einer maximalen Spannung zum Arbeiten auch eine sogenannte Mindestlast.

Schritt 1
beim Umbau von Halogen auf LED lautet daher also: Trafo-Art identifizieren (elektronisch oder Eisenkern).
Halogen gegen LED austauschen
Der Austausch von Halogen Niedervolt-Lampen gegen LED ist also abhängig vom Trafo. Wenn Eisenkern-Trafos vorliegen ist der Austausch problemlos und kann sofort vorgenommen werden.
Bei elektronischen Halogentrafos ist der Umbau von Halogen auf LED nur ein bisschen komplizierter. Elektronische Trafos haben oft eine bestimmte Mindestlast um überhaupt arbeiten zu können. Diese Mindestlast wird in Watt angegeben und steht auf dem Trafo. Vor dem Austausch von Halogen gegen LED sollte also vorher auf dem Trafo geguckt werden, ob die entsprechende Mindestlast überhaupt erreicht wird. Die Last steht in Form von z.B. „45W – 135W“ auf dem Trafo.

Schritt 2
beim Austausch Halogen gegen LED lautet daher: Bei elektronischen Trafos die Mindestlast auf dem Trafo checken.
Jetzt wird gerechnet. Die Leistung (Wattzahl) der LED Leuchtmittel können ganz einfach von den Verpackungen oder Hersteller- bzw. Verkäuferangaben abgelesen werden. Eine typische GU5.3 LED Lampe hat zum Beispiel eine Leistung von 5 Watt.
Ein elektronischer Trafo mit einer Mindestspannung von 45W muss also mindestens an 9 LEDs angeschlossen werden.

Schritt 3
bei der Umrüstung von Halogen auf LED lautet daher: Gesamtlast des Lichtsystems berechnen.
Der richtige Trafo für den Umbau von Halogen auf LED
Die Eignung des vorliegenden Trafos ergibt sich dann aus der Berechnung der gesamten Last des Lichtsystems. Wenn die Gesamtlast unterhalb der Mindestlast des elektronischen Trafos liegt, muss etwas verändert werden. Ist das nicht der Fall, können die Halogen Lampen ohne Probleme ausgetauscht werden.
Mindestlast unterschritten, was nun?
Wird die Mindestlast des elektronischen Trafos von der neuen Gesamtlast des LED-Lichtsystems nicht erreicht, muss etwas verändert werden.

Jetzt gibt es prinzipiell 3 Möglichkeiten:

1. Einen neuen elektronischen Trafo kaufen mit kleinerer Mindestlast
2. Elektronische Trafos gegen Eisenkern-Trafos austauschen
3. Trafos an mehr Leistung anschliessen

Während Alternative 1 & 2 leicht verständlich sind, muss 3 ein bisschen genauer erklärt werden. Niedervolt-Lichtsysteme mit Halogen besitzen meistens mehr als einen Trafo. Ist das nicht der Fall, kommt 3 für Sie nicht in Frage.
Sollten zum Beispiel 12 Lampen an 2 Trafos angeschlossen sein, kann beim Umbau von Halogen auf LED einfach ein Trafo aus dem Schaltkreis genommen werden. Mehr als einen Trafo einzusetzen ist bei Halogen-Lichtsystemen erforderlich, um nicht die maximale Last zu überschreiten und so für eine Ausschaltung des Systems zu sorgen. Durch den Ersatz von Halogen durch LED wird die Gesamtlast so signifikant reduziert, dass das System möglicherweise durch den Einsatz eines einzelnen Trafos ausreichend versorgt werden kann.
Die Entfernung eines Trafos aus dem System und die Kopplung der übrigen Lampen an den Trafo sollte dringend von einem fachkundigen Elektriker durchgeführt werden.

Dimmbare LEDs:

Mit den relativ neuen dimmbaren LEDs ist es leider etwas komplizierter als vermutet wird. Fangen wir mit dem Einfachsten an: LED-Lampen, die nicht ausdrücklich als “dimmbar” gekennzeichnet sind, können auch nicht gedimmt werden. Wer’s dennoch versucht, muss mit der Zerstörung der teuren Lampen rechnen. An dieser Erkenntnis hat sich auch durch den rasanten technischen Fortschritt bisher nichts geändert.


Was aber ist mit den offiziellen “dimmbaren“ LEDs? Auch da gibt es einige, die eine Zusammenarbeit mit herkömmlichen Helligkeitsreglern mehr oder weniger konsequent verweigern. Manche flackern, manche bleiben dunkel und andere wollen ihre Helligkeit nur in einem sehr kleinen Bereich verändern. Das gilt sowohl für Hochvoltlampen (wie etwa den bekannten GU10-Spots) als auch für Niedervolt-Versionen mit eigenem Trafo.

Mögliche Ursachen für Fehlfunktionen:

Falscher Dimmer, altertümliches Haus-Stromnetz oder die Vorschaltelektronik in der Lampe.

Ein paar erhellende Informationen bietet die Info-Seite von Philips. Deren Ledino-Leuchtenserie kann mit Phasenabschnittdimmern (mit kapazitativer [Kennzeichnung C] oder kombinierter ohmscher und kapazitativer Last [RC]) geregelt werden, aber nicht mit Phasenanschnittdimmern (Kennzeichnung R, auch als Haushalts-Universaldimmer bekannt). Nach meinen praktischen Erfahrungen trifft diese Vorgabe auch ausserhalb der Philips-Welt zu – also vermutlich für die meisten dimmbaren LEDs.

Phasenabschnittdimmer, die sonst für die Regelung elektronischer Trafos verwendet werden, sind leider deutlich teurer als ihre Fast-Namensvettern und müssen für ihren Einsatz an der LED-Front noch eine weitere Bedingung erfüllen: Die Mindest-Grundlast sollte gleich oder geringer sein als die Leistungsaufnahme der dimmbaren LED-Lampen. Wenn also in einem Dimmer-Stromkreis drei LEDs à 7.5 Watt geschaltet sind (insgesamt 22.5 Watt), müsste ein Dimmer mit 20 Watt Mindestlast problemlos funktionieren.

Erfüllt ein Dimmer diese Bedingung nicht, gibt es drei Möglichkeiten: Geeigneten Dimmer kaufen, eine der LED-Lampen durch eine Halogen- oder Glühlampe ersetzen (dann wird die Mindestlast überschritten, verbraucht aber leider auch deutlich mehr Strom), oder einen Grundlastwiderstand parallel zum Dimmer-Stromkreis schalten (für Laien weniger geeignet).
Kaum eine Chance haben Sie, wenn Sie zum Beispiel stromfressende G4-Niedervolt-Halogenstifte in ihrer Dunstabzugshaube, Pendelleuchte oder Schreibtischlampe durch LEDs ersetzen wollen. Üblicherweise sind die Trafos dafür nicht geeignet (viel Spass beim Umbau) und dimmbare G4-LEDs für Touch-Lampen gibt’s leider auch noch nicht. Ebenfalls nicht dimmbar sind bisher auch LED-Versionen der beliebten Hochvolt-G9-Lämpchen.

Tendenziell baue ich aber darauf, dass sich die LED-Technik weiterhin kräftig entwickelt, damit preisgünstiger und hoffentlich auch narrensicherer wird. Denn keine derzeit erhältliche Beleuchtungstechnik ist so effizient und energiesparend wie diese und bei grösserer Akzeptanz und Verbreitung hervorragend geeignet, der Atomstrom-Lobby die Geschäftsgrundlage zu entziehen.

Zusammenfassung:

Zusammenfassend sollten beim Umbau von Halogen auf LED also folgende Schritte beachtet werden:

1. Trafo identifizieren:

  •  Eisenkern Trafo: Umrüstung kein Problem
  •  Elektronischer Trafo: Weiter bei Schritt 2

2. Mindestlast des elektronischen Trafos bestimmen:

Auf dem Trafo steht die Mindestlast in Form von z.B. 35W – 145W

3. Gesamtlast des neuen LED-Lichtsystems bestimmen:

Einfach die Anzahl der Lampen mit der Leistung in Watt addieren. Bsp.: 12 Lampen pro Trafo á 5W macht eine Gesamtleistung von 60W.

4. Passt die Gesamtleistung zum Trafo?

Wird die Mindestlast des Trafos durch die Gesamtleistung unterschritten, muss vor dem Austausch Halogen gegen LED einer der folgenden Schritte vorgenommen werden:

  •  Einen neuen elektronischen Trafo kaufen mit kleinerer Mindestlast
  •  Elektronische Trafos gegen Eisenkern-Trafos austauschen
  •  Trafos an mehr Leistung anschliessen (Dringend einen Fachmann beauftragen)

5. Dimmer identifizieren:

  •  Falscher Dimmer (ist er für eine LED-Anlage geeignet: Phasenabschnittsdimmer)

6. Mindestlast des Dimmers bestimmen: Auf dem Dimmer stehen die technischen Daten in Form von:

  •  z.B. 20W

LED-Röhren: Schnelle 1:1 Umstellung auf LED, für zahlreiche Anwendungen

Die T8-Röhre, bekannt und weit verbreitet bei konventionellen Beleuchtungen, eignet sich bestens für einen schnellen 1:1 Austausch auf LED-Röhre, wenn das richtige Produkt zum Einsatz kommt. Hier liegt die Kompetenz von LEDFORALL.CH, unter Berücksichtigung der Beleuchtungssituation genau das LED-Röhren Modell auszuwählen, das im 1:1 Austausch die benötigte Lichtleistung erreicht.

Ob Büroumfeld, Tiefgarage, Industrie-, Hallen-, Sportumfeld oder in öffentlichen Einrichtungen, wir haben die Erfahrung und das richtige Portfolio. Wir rüsten auf LED-Röhren mit identischem Beleuchtungsergebnis um und erzielen das maximale Einsparpotential.

Die wichtigsten Parameter für die Produktauswahl

LED-Röhre ist nicht gleich LED-Röhre und es gibt eine Vielzahl an Anbietern die einzelne Eigenschaften abbilden. Wir entscheiden situativ, aus derzeit drei verschiedenen Anbietern, die sich in der Praxis bewährt haben. Wir achten auf:

  • Lichtstrom/Energieeffizienz/Abstrahlwinkel
  • Einhaltung von CE/TÜV/VDE/ESTI usw. Vorschriften
  • Benötigten Schutzklassen (IP20/65)
  • Vorhandenen Armaturen (Diffusor und Reflektor)
  • Einsatztemperaturen (-20° bis +65°)
  • Bestehenden Beleuchtungsleistungen

Sie erreichen mit der Umstellung auf LED-Röhre ein 100% gleiches Ergebnis bei gleichzeitigem, höchsten Einsparpotential Ihrer Energiekosten.

In der Schweiz ist laut ESTI nur die einseitige Einpeisung für neue LED-Installationen zugelassen!

Anforderungen an LED-Röhren:

GENERELLE ANFORDERUNGEN AN EINE LED-RÖHRE

Generell ist die neue Norm DIN EN 62776 für beidseitig gesockelte Retrofit LED-Röhren zu beachten.
Die neue Norm DIN EN 62776 fasst im Wesentlichen folgende Anforderungen (aus versch. Einzelnormen) zusammen.

  • Sicherheit gegen Stromschlag (keine Durchverdrahtung)
  • Sicherheit gegen Rausfallen (Gewicht der Röhre < 500g)
  • Sicherheit gegen Berührungsspannung (Isolationswiederstand > 2 M-OHM)
  • Einhaltung der Grenzwerte elektromagnetischer Felder (EMV Test)
  • Einhaltung der Grenzwerte zu Funkstöreigenschaften
  • Einhaltung der photobiologischen Sicherheit (max. Lichtstrom)

Mit dem Anbringen des Prüfsiegels eines Prüfinstituts ist die LED-Röhre „sicher". Die Einhaltung der Normen wird durch Prüfsiegel der Prüfinstitute z.B. TÜV Süd, TÜV Rheinland, Dekra/KEMA, ESTI oder VDE auf der LED Röhre bestätigt. Alle LED Röhren, die LEDFORALL.CH anbietet sind überprüft und zertifiziert (TÜV Süd, Verde TÜV Rheinland + VDE, LG VDE, LEIDS VDE).

KEIN UMBAU (KVG+Starter Armaturen)

  • Der Einsatz von geprüften LED Röhren in normalen Armaturen mit KVG/VVG + Starter ist unproblematisch, da kein Eingriff / Umbau erfolgt (pro FL-Röhre ein VG und einen Starter)
  • Bei einer Tandeminstallation (Serieschaltung: 2 Röhren, 1 Vorschaltgerät, 2 Starter) funktioniert der 1:1 Austausch normalerweise nicht (Umbau nötig)

UMBAU (EVG Armaturen)

Da das EVG aus dem Stromkreis genommen werden muss, um eine LED Röhre zu betreiben, ist ein Umbau der Armature durchzuführen. Dieser Eingriff zieht verschiedene Konsequenzen nach sich.

  1. Der Eingriff darf nur von Fachpersonal durchgeführt werden (also geprüfter Elektriker)
  2. Durch den Umbau geht die sicherheitstechnische Verantwortung (Produkthaftung) für die Folgen des Umbaus vom Leuchtenhersteller auf den umbauenden Elektriker über.
  3. Der Elektriker ist durch seine Betriebshaftpflichtversicherung abgesichert (wenn er seine Qualifikation durch Prüfung z.B. Meisterbrief belegt hat)
  4. Der Elektriker muss nach seinem Umbau überprüfen, dass der Betrieb nach Umbau sicher ist
  • Für die Überprüfung der Sicherheit gibt es eine Norm, die der Elektriker kennen muss
  • Anwendung der allgemeinen Anforderungen für die elektrische Sicherheit
  • Der erfolgte Umbau muß auf der Leuchte gekennzeichnet werden (Aufkleber)
  • Ein sicherheitsrelevanter Faktor ist z.B. dass der Einsatz einer Leuchtstoffröhre nach Umbau nicht zu einer Gefährdung führt

Energiebetriebene-Produkte-Richtlinie (EuP-Richtlinie 2005/32/EG)

PDF-Dokumentation:

Umrüstung von FL-Röhren auf LED-Röhren